Feierliche Verkehrsfreigabe für Radweg an der L 67

Gute Nachrichten für Radfahrende in Kuppenheim: Mit dem neuen Radwegabschnitt schließt sich eine weitere Lücke im RadNETZ Baden-Württemberg. Auch touristische Landesradfernwege profitieren davon.

Mit einer feierlichen Verkehrsfreigabe am Montag haben Staatssekretärin Elke Zimmer und Regierungspräsidentin Sylvia M. Felder gemeinsam mit Bürgermeister Karsten Mußler aus Kuppenheim den neuen Radweg zwischen Kuppenheim und dem Förcher Kreisverkehrsplatz an der L 67 eröffnet.

Staatssekretärin Zimmer betonte: „Mit dem neuen Radweg wächst die Radinfrastruktur in Baden-Württemberg wieder ein Stück. Kuppenheim, Rastatt und Baden-Baden rücken näher zusammen und laden auch die Radelnden auf den Landesradfernwegen dazu ein, einen klimafreundlichen Abstecher in die Innenstädte zu machen und Baden-Württemberg zu entdecken. Das stärkt die Radkultur vor Ort und in der Region.“

Regierungspräsidentin Sylvia M. Felder sagte: „Mit der heutigen Freigabe des Radwegs zwischen Kuppenheim und dem Förcher Kreisverkehr wird eine weitere Lücke im Radwegenetz der Region geschlossen. Gleichzeitig profitieren sowohl Pendlerinnen und Pendler als auch Freizeitradelnde von der damit erreichten höheren Sicherheit.“

Lückenschluss im Radwegenetz der Region

Mit dem freigegebenen Radwegabschnitt rückt das Ziel einer durchgehenden Radwegverbindung zwischen Kuppenheim und Haueneberstein deutlich näher. Der Radweg ist sowohl Teil des Kreisradwegenetzes, als auch des vom Land Baden-Württemberg initiierten und koordinierten RadNETZ BW. Beim RadNETZ BW baut das Land die Radwege nach einheitlichen Qualitätsstandards aus. Das Ziel des Landes ist dabei eine landesweite durchgängige und hochwertige Rad-Infrastruktur, das die Attraktivität des Radfahrens im Land deutlich steigern wird.

Radweg ist für den Tourismus bedeutend

Ebenso verlaufen auf diesem Abschnitt die touristischen Landesradfernwege „Badischer Weinradweg“ und der „NaturparkRadweg“. Als Teil dieser Fernradwege ist der Geh- und Radweg zwischen Kuppenheim und Haueneberstein daher für den Tourismus bedeutend. Er kann beispielsweise von Besucherinnen und Besuchern des Schlosses Favorite genutzt werden. Die Einwohnerinnen und Einwohner der Städte Kuppenheim, Rastatt und Baden-Baden können den neuen Abschnitt als Alltagsroute nutzen und damit die RadKULTUR vor Ort stärken.

Fortschritt für Radfahrende und die Natur

Die Maßnahme umfasst neben dem Bau des Radwegs und der Radwegbrücke über dem Krebsbach auch die ökologische Aufwertung des Krebsbachs: Ein vorhandener Sohlabsturz wurde zurückgebaut und durch eine neu hergestellte, raue Rampe ersetzt. Hierdurch wurde die Durchgängigkeit des Gewässers für die wassergebundenen Lebewesen erheblich verbessert. Darüber hinaus konnten am „Essigbuckel“, einem gemeindeeigenen Wirtschaftsweg zwischen Kuppenheim und dem Ortsteil Oberndorf, Flächen entsiegelt werden. Die vorhandene überbreite Fahrbahn wurde auf eine für den landwirtschaftlichen Verkehr erforderliche Fahrbreite zurückgebaut. Die Baukosten für den ca. 1,3 Kilometer langen Radweg betragen rund 1,1 Millionen Euro. Davon werden rund 50.000 Euro von der Stadt Kuppenheim getragen.

Hintergrund

Die Planungen der Gesamtmaßnahme erfolgten bereits im April 2014. Der Vorentwurf wurde im Juli 2018 eingereicht und das Baurecht nach Anhörung der Träger öffentlicher Belange ohne förmliches Verfahren (Planfeststellung) erlangt. Ein weiterer Vorteil der Gesamtmaßnahme ist zusätzliche Sicherheit für alle Teilnehmenden im Straßenverkehr: Durch den Ausbau der Förcher Kreuzung zum Kreisverkehrsplatz mit umlaufenden Radwegverbindungen wurde ein lokaler Unfallschwerpunkt beseitigt. Das Bauvorhaben unterteilt sich in drei Abschnitte:

Der erste Abschnitt, der Ausbau der Förcher Kreuzung, wurde bereits 2019 umgesetzt. Der zweite nun realisierte Abschnitt beginnt am Ortsende von Kuppenheim und endet am Förcher Kreisverkehrsplatz. Der dritte Bauabschnitt vom Förcher Kreisverkehrsplatz bis nach Haueneberstein, für den noch kein Baurecht vorliegt, befindet sich derzeit in einer frühen Planungsphase.

Quelle: Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg

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