Auftakt in Bretten: Bahn, Land und Stadt erneuern gemeinsam 51 Bahnhöfe

Startschuss für die Bahnhofsmodernisierungsinitiative „Bahnhof der Zukunft“ mit dem Spatenstich in Bretten: Neue Aufzüge für stufenfreien Einstieg und ein taktiles Bodenleitsystem sorgen für weitreichende Barrierefreiheit.

„Alles neu macht der Mai“ in Bretten: Die Deutsche Bahn (DB) baut den Bahnhof Bretten barrierefrei aus. Dafür stattet die DB die Bahnsteige an Gleis 1, Gleis 2/3 sowie Gleis 5/6 mit Aufzügen aus. Stufenmarkierungen, Brailleschrift-Schilder und ein taktiles Bodenleitsystem komplettieren die Barrierefreiheit am Bahnhof Bretten. Darüber hinaus wertet die DB die Unterführung gestalterisch auf.

Voraussichtlich ab Mitte 2024 profitieren die Fahrgäste von den Modernisierungen in Bretten. Insgesamt investieren das Land Baden-Württemberg (1,02 Millionen Euro), die Kommune (0,95 Millionen Euro) und die DB (2,83 Millionen Euro) rund 4,8 Millionen Euro in die Baumaßnahmen.

Heute gaben Elke Zimmer, Staatssekretärin im Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg, Michael Groh, Leiter Regionalbereich Südwest der DB Station&Service AG und Martin Wolff, Oberbürgermeister der Stadt Bretten, bei einem feierlichen Spatenstich das Startsignal für die Bauarbeiten. Dabei feierten sie nicht nur den barrierefreien Ausbau des Bahnhofs Bretten, sondern auch den Start der neuen Bahnhofsmodernisierungsinitiative Baden-Württemberg „Bahnhof der Zukunft“ (BMP II).

Staatssekretärin Elke Zimmer:

"Einfaches Reisen muss für alle Menschen möglich sein. Als Land setzen wir uns dafür ein, dass Barrieren für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen abgebaut werden: etwa durch Aufzüge, stufenfreie Einstiege oder Blindenleitsysteme. Aber auch das Reisen mit Fahrrad, schwerem Gepäck oder mit Kinderwagen werden so wesentlich komfortabler. Land, Bahn und 51 Kommunen in Baden-Württemberg gehen mit der gemeinsamen Initiative einen wichtigen Schritt für einen attraktiven Schienenverkehr im Land."

Michael Groh, Leiter Regionalbereich Südwest der DB Station&Service AG:

„Jetzt geht’s los: Mit dem Spatenstich zum barrierefreien Ausbau des Bahnhofs in Bretten modernisieren wir einen wichtigen Bahnhof in Baden-Württemberg und starten gleichzeitig in die Umsetzungsphase weiterer 50 Bahnhöfe aus dem zweiten Bahnhofsmodernisierungsprogramm in Baden-Württemberg. Unser Dank gilt der Stadt Bretten und der Landesregierung für die partnerschaftliche Zusammenarbeit und finanzielle Beteiligung."

Bürgermeister Martin Wolff:

„Das jahrelange Bohren dicker Bretter hat sich gelohnt. Schon bei meinem Amtsantritt im Jahr 2010 war ein barrierefreier Bahnhof für Bretten eines meiner Ziele. Wir sind als Stadt in Vorleistung getreten und konnten erfreulicherweise eine fertige Planung vorlegen, als das Bahnhofsmodernisierungsprogramm II aufgelegt wurde. Ich danke allen Projektbeteiligten für die Unterstützung und hoffe auf eine schnelle und reibungslose Umsetzung.“

Neue Bahnhofsmodernisierungsinitiative in Baden-Württemberg

Im Juni 2020 schlossen das Land Baden-Württemberg und die DB die Rahmenvereinbarung über die Bahnhofsmodernisierungsinitiative „Bahnhof der Zukunft“ (BMP II) ab. Sie schließt an das Vorgängerprogramm aus dem Jahr 2009 an. Ziel ist es, die Barrierefreiheit, das Erscheinungsbild und die Mobilitätsfunktion der Bahnhöfe der DB in Baden-Württemberg weiter zu verbessern. Bis voraussichtlich 2029 sollen 51 Bahnhöfe in Baden-Württemberg mit der Initiative modernisiert werden; der Großteil davon aus dem Bahnhofsmodernisierungsprogramm II. Das Land, die DB und die Kommunen investieren dafür insgesamt 430 Millionen Euro.

Quelle: Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg

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